„Wir wollen mehr Literatur wagen“ – Arbeitsgruppe präsentiert ihr Gesamtkonzept für eine lebendige, vielfältige UNESCO City of Literature Heidelberg

Am 29. März 2022 hat die Arbeitsgruppe „Weiterentwicklung Literaturstadt Heidelberg“ ihr Gesamtkonzept in einer Online-Konferenz mit rund 65 Teilnehmern vorgestellt.

Die im vergangenen Jahr angekündigten Kürzungen des städtischen Literaturetats haben gezeigt, dass in Heidelberg, der deutschlandweit einzigen UNESCO City of Literature, ein neues Bewusstsein für die herausragende Bedeutsamkeit von Literatur geschaffen werden muss: Weder die literarische Tradition der Stadt, noch ihr UNESCO-Titel dürfen „verwaltet“ und beschnitten werden. Es gilt, die immensen gesellschaftlichen und kulturellen Möglichkeiten der 2014 erfolgten Auszeichnung Heidelbergs zur UNESCO Literaturstadt neu zu entdecken und – auch im internationalen Vergleich – endlich umfassend auszugestalten.

In der Arbeitsgruppe „Weiterentwicklung Literaturstadt Heidelberg“ haben sich nach dem erfolgreichen gemeinschaftlichen Protest gegen die Kürzungen der Literaturförderung (Oktober/November 2021) ehrenamtlich Autoren, Übersetzer, Verleger, Buchhändler, Veranstalter und Angehörige der Universität zusammengefunden, um mit gemeinsam entwickelten, innovativen Ideen einen konzeptuellen Neuanfang unserer Literaturstadt voranzutreiben. Damit folgte die Arbeitsgruppe dem in der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Bildung am 18. November 2021 formulierten Antrag, ein Gesamtkonzept für die UNESCO City of Literature vorzulegen.

„Mehr Literatur wagen“ ist eine Einladung an alle Akteure, Freunde und Bürger der Literaturstadt Heidelberg, einen gemeinsamen programmatischen Neuanfang zu wagen und den Titel „UNESCO City of Literature“ vielfältig mit Leben zu füllen.

Das Gesamtkonzept ist hier im Download verfügbar.

Die Arbeitsgruppe Weiterentwicklung Literaturstadt Heidelberg:

  • belmonte, Sprecher der Heidelberger Autorinnen und Autoren
  • Veronika Haas, Literaturherbst Heidelberg
  • Bettina Heuer, Sprecherin des Buchhandels
  • Buchhandlung Wortreich
  • Patrizia Hinz, Sprecherin Absatz. Magazin für Literatur und Medien
  • Regina Keil-Sagawe, Sprecherin der Übersetzerinnen und Übersetzer
  • Ulrike Kemna, Beirat Heidelberger Literaturtage
  • Helga Pfetsch, Sprecherin der Übersetzerinnen und Übersetzer
  • Roland Reuß, Autor und Literaturwissenschaftler, Germanistisches Seminar der Universität Heidelberg
  • Ilka Schlüchtermann, Übersetzerin
  • Jutta Wagner, Leiterin LiZ Literarisches Zentrum am DAI Heidelberg
  • Regina Wehrle, Mattes Verlag, Literaturherbst Heidelberg
  • Christian Weiß, Sprecher der Heidelberger Verleger, draupadi Verlag
  • Ingeborg von Zadow, Sprecherin der Heidelberger Autorinnen und Autoren

Podiumsgespräch zur Künstlichen Intelligenz in der Literatur

Am 25. Juni 2020 fand im Rahmen der Heidelberger Literaturtage ein Podiumsgespräch zur Künstlichen Intelligenz in der Literatur statt, dessen Aufzeichnung wir hier auf VNICORNIS noch einmal nachträglich zeigen.

Die Einbettung des Videos erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Heidelberger Literaturtage.

Des dunklen Lichtes voll (Online-Lesung zum Hölderlin-Jubiläum)

belmonte

Zum 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin haben Heidelberger Dichterinnen und Dichter am 20. März 2020 selbstgeschriebene Texte zu Friedrich Hölderlin oder Hölderlin-Neudichtungen im Youtube-Livestream gelesen.

Wer unsere Hölderlin-Online-Lesung verpasst hat, kann hier die Aufzeichnung – heute am Welttag der Poesie und auch weiterhin – nochmal anschauen:

Die ursprünglich für den Musikfrachter BTHVN2020 geplante und wie alle Veranstaltungen wegen der Coronaviruskrise abgesagte Lesung haben wir kurzerhand online veranstaltet. Mein Dank geht vor allem an Michaela Vogl für ihre wunderbare Moderation.

Unsere Hölderlin-Online-Lesung wurde sogar im UNESCO Creative Cities Network angezeigt. Siehe hier …

Danke an das Kulturamt Heidelberg für die Vernetzung. Ich lehne mich jetzt ein wenig zurück und schaue mir die Beiträge der anderen Cities an.

Bilder von der Shortlist-Lesung des Preises der Heidelberger Autorinnen und Autoren 2019

Bilder von der Shortlist-Lesung des Preises der Heidelberger Autorinnen und Autoren am 17. Mai 2019 im Spiegelzelt der Heidelberger Literaturtage.

Heidelberger Literaturtage 2019

Heidelberger Literaturtage 2019 / Foto: Franziska Äpfel

Moderation belmonte

Moderation belmonte / Foto: Franziska Äpfel

Carola Kasimir

Carola Kasimir / Foto: Franziska Äpfel

Frank Barsch

Frank Barsch / Foto: Franziska Äpfel

Gerhild Michel

Gerhild Michel / Foto: Franziska Äpfel

Şafak Sarıçiçek

Şafak Sarıçiçek / Foto: Franziska Äpfel

Miriam Tag

Miriam Tag / Foto: Franziska Äpfel

Moderation Marion Tauschwitz und Marcus Imbsweiler (rechts)

Moderation Marion Tauschwitz und Marcus Imbsweiler (rechts) / Foto: Franziska Äpfel

belmonte: Junas Lob (Neuerscheinung im Brot & Kunst Verlag)

In eigener Sache:

Soeben ist im Brot & Kunst Verlag belmontes Versepos Junas Lob erschienen. Leseprobe siehe https://www.brotundkunst.com/junaslob.

belmonte: Junas Lob

belmonte: Junas Lob

Verleger und Autor freuen sich über Direktbestellungen beim Verlag, der noch viele andere Perlen bereithält.

Zusammen mit dem Lyrikmagier Manuel Beck hatte belmonte am 1. März 2018 die Gelegenheit, einige Lieder aus Junas Lob bei der Literaturvilla-Lesung im Herrenhof (Mußbach, Neustadt an der Weinstraße) vorzutragen.

Literaturvilla im Herrenhof - Rheinpfalz - 3. März 2018

Literaturvilla im Herrenhof – Rheinpfalz – 3. März 2018

Du ausariuweltes schons min herz (Variation auf Oswald von Wolkenstein)

belmonte

Du ausariuweltes schons min herz
(Variation auf Oswald von Wolkenstein)

1

Du ausariuweltes schons min herz
wie susz dein weiplich wolgevar
Ei, minneklickes falcken terz
ich kann diu lieber nimmer mar

Kain menisch sach lieber diem
ine kan ir lieber nich volziern

Kain menisch sach lieber diem
wie susz dein snäpelin wolgevar

Variation auf Oswald von Wolkenstein / Foto: Konrad Gös

Variation auf Oswald von Wolkenstein / Foto: Konrad Gös

2

Sol trostlich zart gesehen mer
ir stolzer leib mir trauren gar
Bedencke, wo’ich in werlt hin ker
ich kann diu nimmer lieber mar

Kain menisch sach lieber diem
ich kan ir lieber nich volziern

Kain menisch sach lieber diem
wie susz dein snäpelin wolgevar

3

mariùsaweltes schons min herz
wie susz ana deina wolgevar
maru schana jeru falicken terz
ine kann diu schana periu nimmer mar

kam kam’mariù lieber diem
ine kann ir lieb ure schaj ma’iem

kam kam’mariù lieber diem
periu susz lascharu el’la wolgevar

4

sche fa pië’ta pari û schanaj
es’sana’jane fare û schani
matù scheri keriuba sanaj
e’schanu e’scheri peri usch’abbam

kam kam’mariù schalim
per janu scha laj
ine scha ma’im

kam kam’mariù schalim
periu scha lascharu
el’la ru schana

(c) belmonte 2017

belmonte hat diese Variation auf Oswald von Wolkensteins Lied Du ausserweltes schöns mein herz im Juni 2017 im Rahmen der Literarischen Geisterstunde der Dichtergruppe KAMINA im Spiegelzelt der Literaturtage Heidelberg mit einem indischen Harmonium auf die Melodie von Greensleeves vorgetragen.

Von Ziegen, Schlangen und Tintenfischen – Bericht über den Linolschnitt-Workshop für Kinder

valentino

Die originellen, hervorragenden Ergebnisse des Workshops „Linolschnitt und -druck“ lassen das Herz höher schlagen. Sie sind es allemal wert, in diesem Beitrag gezeigt zu werden. Der Workshop fand am ersten Dezemberwochenende (2. bis 4.) im Rahmen des Autorentreffens auf der Tromm statt und richtete sich ursprünglich an Kinder – was jedoch einige Erwachsene nicht davon abhielt mitzumachen.

Präsentation der Ergebnisse

Präsentation der Ergebnisse / Foto: Fichte

Die Teilnehmer/innen gingen hoch motiviert und mit großem Tatendrang ans Werk. Die individuellen Herangehensweisen waren bemerkenswert. Dabei gingen die Kinder noch unverstellter, unbedarfter als die Erwachsenen vor: Da wird dann auch mal mit Filzstiften in den noch nassen Druck hinein gemalt – eine gute Idee.

An Material standen uns Linoleum, Bleistifte, Messer, Walzen, Farbe auf Wasserbasis und Papier zur Verfügung. Zunächst haben wir unsere Motive mit dem Bleistift auf den Druckstock übertragen. Natürlich braucht es etwas Geduld und ein gewisses handwerkliches Geschick, um die Konturen und die Formen in die glatte Oberfläche der Platte zu schneiden. Um das Linoleum weicher zu machen, legten wir es kurz auf die Heizung. Danach ließ es sich leichter gestalten.

Nach getaner Arbeit

Nach getaner Arbeit / Foto: Fichte

Schließlich haben wir mit den Walzen die Farbe aufgetragen und mit den eingefärbten Druckstöcken das Papier bedruckt. Es ist schön zu sehen, dass diese spannende Technik Kinder und Erwachsene begeistert. Vielleicht hat ja die eine oder der andere Lust bekommen, weiter mit dem Medium zu arbeiten oder in Zukunft die bisher erworbenen Kenntnisse aufzugreifen. Herzlichen Dank allen Mitwirkenden für die Inspiration!

(c) valentino 2016

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Autorenwochenende auf der Tromm: Bericht von Aufhockern, Meerjungfrauen und anderer Fabula

belmonte

trumma am zwoden bisz vierden december des jâres MMXVI

ankommena uf trumma
ze sammen fichta mit îra tohter
un steinichen unde îr man
un deolazarra
dera mit mordsmæren
weilat schun da
un baecker abholena vun scharubac schnelliu
wan steig auf trumma zu arebeitsam wesen wær
dar nâch speis zu vespera
als wan jaegeru mit îr driu kints nach uns stôszt
spæte kumt ouch augl durch nebula auf trumma an
und gibat uns pensum
scrîban uf creatio geriuschena
obene
wo hûs undern dach
un ispiratio anderiu
wan schabena un kratzin un klicksan
so manege vurz us bauchena
un marcello bästet ornat zu wihenaht
sprechan ouch lanc zît dar nâh bis nachtin tiefe

nahtena molliche warm
wann dar ûzen kallde frost
an morgening sîn velte ganz weisz vun rauha reip
us venesteru is harrelich schauwe
zu frühestuck kummena iederu vru oda spât
als manige kints warn angustlîh aus mina reda vun aufhockeru un hechsenreutige und schattewulf
daru nâch wirds swarze poesei
unds wirds viel schœniu stukelin davun

Augl auf der Tromm

Augl auf der Tromm / Foto: belmonte

spæte foremiddag kumt schilzge van furth
an gleichena zît tritt schmied uz mannem auf trummahûs in
wie deolazarra ouch sie in dera mordsmæren bewanderut
sie machat uns klar
was preparatio uf lectura bedurfenet
weru vun uns haettena dacht
dasz so mannicfach dinc wær furbereiten zuo lectura

mitter tac is rîch ezzen
wan steinichen un îr man verlâszan trumma
wer kunde wizzen wasz dahinteru stunt
un all anderiu was darum farlegena

eʒ was danne scribena uf musica epica
ein stunta schalliga us synphoney un schanzun d’amour vun krîc dera stellaru unde anderiu fantasîe un groene blaetteren
wan schilzge verlaszt den roume
wirds îr zu filiu schallige
un schmied vun dera mordsmæren fahrut vun trumma ze rucke nâh mannem
bevor demarunge unde frost un dunkelin s’abschnittena vun ouszenwerlde

Dämmerung im Trommwald

Dämmerung im Trommwald / Foto: belmonte

kints wan frô
mit în is arnsvalt
der schneidt und drückt mit în uf pappîr
unde was sie fertigan
is allerschœniu werckena

ër selbest hat eigena drucke uz hambujch bracht
werlt besta cunst wart enteckat

spæteru spacieren wir uf trumma hôh
als linsert mich anrufenat
wult sie vun gras-ellinebac abholt werdant
unde wars in finstarnes
gesagt gethan
unds vröude wars unde lebehaft un s’redat als wia flieszendes wazzer

nach vespera lesant wir uz eigane scripten
linserts schœniu werck vun îr groszeltiron
schilzge lieszt ouch vun deme was îr als war
was smerzat immer unde noch
mitreiszant îr eigen sprâcha
baeckerus vortrac is meiszelt an poetereis wettstreitena
wanns als umbewirffat
malincholisch indesz augls poesei

an morgena heiʒt deolazarra den holtzofan in küchîna un bakkat brotlein
wanns fruestuck rîch unde lang
dar nâch is fichtas fabula darauszen
gang nâch velsinmere
wo fata un schattinwulf unde merejuncfrauwe
ouch prinze is fundan
leider kumts nichmer zum fabulieran
zerück in trummahûs ezzan wir mittitac wias vuerstena thun
langa unde herzeclîch is adieu vun trumma
darauszena wehat kalder wint

(c) belmonte 2016

Vorbereitungen für das Autorenwochenende auf der Tromm

Hashtag #trommlit16

Unsere Vorbereitungen für das Autorenwochenende auf der Tromm vom 2. bis 4. Dezember nehmen Gestalt an.

Zur Zeit sind folgende Workshops geplant:

  • Klangkreationen
  • Vorbereitung auf eine Lesung
  • offene individuelle Räume
  • Schreiben zu epischer Musik
  • Märchenschreibworkshop
  • Blackout Poetry

Am Rande wird es einen Computer mit mehreren Tastaturen geben, auf denen jeder zu jeder Zeit spontan Texte, Ad-hoc-Lyrik, Gedanken, Anekdoten eintippen kann.

Trommhaus / Foto: Klaus Kirchner

Trommhaus / Foto: Klaus Kirchner

Auch für die Kinder wird mit eigenen Workshops und Aktivitäten gesorgt:

  • Linolschnitt und -druck
  • Stockbrot
  • Weihnachtssterne basteln
  • Kekse backen
  • Laternenspaziergang (wer Kinder hat, bitte Laternen mitbringen)

All dies ist natürlich kein fixes Programm. Wir können vor Ort je nach Lage der Dinge und Interessen umorganisieren.

Anreise ist am Freitag, den 2. Dezember, gegen 18 Uhr. Die Anreise mit dem Auto ist empfehlenswert. Parkplätze sind genügend vorhanden. Es ist auch möglich, mit der Regionalbahn von Weinheim bis Rimbach zu fahren und von dort 1,5 h zum Trommhaus zu wandern. Es geht allerdings zum Teil ordentlich bergauf, und es wird früh dunkel. Alternativ können wir die eine oder den anderen von Fürth (Endbahnhof der Regionalbahn von Weinheim) mit dem Auto abholen.

Adresse:

Trommhaus
Mooswiese 67
64689 Grasellenbach
Ortsteil Scharbach

Es wäre schön, wenn Ihr für das Abendessen am Freitag kalte Speisen mitbringt (Auflauf, Teigrollen, Lasagne, Zwiebelkuchen, Kartoffelsalat, Baguette oder was auch immer). Samstag und Sonntag kochen wir dann gemeinsam.

Denkt an warme Kleidung und festes Schuhwerk. Auch dicke Socken oder Hausschuhe für die Schlafräume sind zu empfehlen.

Es sind immer noch ein paar Plätze frei. Wer noch Interesse hat mitzukommen, melde sich bitte bei belmonte at vnicornis dot com.

Bis bald,
Claudia und belmonte
in Zusammenarbeit mit KAMINA, dem studentischen Dichterkreis Heidelberg

Weitere Informationen:

https://vnicornis.wordpress.com/2016/10/08/autorenwochenende-auf-der-tromm/

Autorenwochenende auf der Tromm

Autorenwochenende auf der Tromm

Hashtag #trommlit16

Wir haben mit der Vorbereitung unseres nächsten Autorenwochenendes begonnen und möchten Euch herzlich einladen, daran teilzunehmen und mitzuwirken.

Vom 2. bis 4. Dezember 2016 (Freitagnachmittag bis Sonntag) quartieren wir uns im Trommhaus im Odenwald ein.

Es wird eine Reihe von Workshops rund um das Schreiben geben. Jede/r kann sich diejenigen Workshops aussuchen, die für sie oder ihn am interessanten sind. Vorschläge sind jederzeit erwünscht.

Trommhaus

Trommhaus / Foto: valentino

Kinder sind wie immer herzlich willkommen. Damit es ihnen nicht langweilig wird, bereiten wir separate Workshops, Filmvorführungen und Spiele für drinnen und draußen vor.

Natürlich werden wir auch dieses Mal wieder gemeinsam kochen, draußen die Natur genießen, durch die Nacht wandern, Ideen und Erfahrungen austauschen und … schreiben.

Zur Organisation:

Das Wochenende ist ausdrücklich nicht-kommerzieller Natur. Kosten fallen allein für Anreise, Übernachtung und Verpflegung an.

Vorgesehen sind zwei Übernachtungen (10,50 Euro pro Person und Nacht, etwas preiswerter wird es in den sogenannten Bettenlagern unterm Dach). Bettwäsche kann mitgebracht werden, ansonsten fallen einmalig 7 Euro für die Ausleihe vor Ort an). Internetadresse mit Anfahrtsweg und alle weiteren Informationen zum Ort findet Ihr unter www.trommhaus.de.

Verpflegung kaufen wir vorab ein. Getränke werden von den Herbergseltern bezogen.

Da die Anzahl der Teilnehmer begrenzt ist, meldet Euch bitte frühzeitig an (belmonte at vnicornis dot com). Mit der Anmeldung bitten wir um eine Anzahlung von 10 Euro, damit wir besser planen können.

Wir freuen uns auch dieses Mal auf viele neue Gesichter und ein paar ebenso lyrische wie epische Workshop-Tage.

Manuel Beck performt die Verwandlung

Ludwigshafen, den 5. August 2016:

Manuel Beck performt die Verwandlung aus meinem Versepos Sitte und Sittlichkeit im ausgegangenen Jahrhundert:

Poetry Jam Bauch, Beine, Po-etry der Heidelberger Dichtergruppe KAMINA im Ludwigshafener Hack-Museumsgarten.

Das eBook Sitte und Sittlichkeit im ausgegangenen Jahrhundert ist im Juli 2016 bei tolino media erschienen:

belmonte: Sitte und Sittlichkeit im ausgegangenen Jahrhundert (EPUB)

Kamina-Workshop „Metrik und Kontrafaktur“ (Veranstaltung)

Kamina-Workshop Metrik und Kontrafaktur

Bernard de Ventadorn

Bernard de Ventadorn

Am 24. Juni 2016 findet im Lesecafé über dem Marstallcafé in Heidelberg der Kamina-Workshop Metrik und Kontrafaktur statt.

Inhalt:
Nach einer Kurzeinführung in die deutsche und italienische Verslehre hören wir einen mittelalterlichen Gesang, eignen uns seine metrische Gestalt an und erarbeiten auf dieser Vorlage je eigene Kontrafakturen. Diese Neudichtungen werden vorgetragen oder vorgesungen. Zum Abschluss diskutieren wir den Wert der gebundenen Sprache in der heutigen Dichtung.

Workshop-Leitung:
belmonte

Datum:
24. Juni 2015, 19 Uhr

Ort:
Lesecafé über dem Marstallcafé, Heidelberg

Freier Eintritt

Weitere Informationen unter http://kamina-dichter.de/aktuelles.

Dichterwochenende auf der Tromm: Von alten und neuen Liedern

Dichterwochenende auf der Tromm:
Von alten und neuen Liedern

Fahrt am späten Freitagnachmittag durch dichten Feierabendverkehr auf die Tromm.
Die letzten Kilometer auf dem Trommhöhenweg kommen wir durch den starken Nebel nur noch im Schritttempo voran.
Im Trommhaus erwartet uns Bach und begrüßt uns herzlich.
Wir richten uns ein und bereiten das Abendessen vor.
Während wir essen,
kommen Fichte und Greif an.

Wie immer freuen wir uns über die schöne Hüttenatmosphäre.
Auch die Herbergseltern sind sehr freundlich.
Womöglich sind sie froh,
dass wir am Ende doch nicht so eine große Gruppe geworden sind.

Später sehen wir den Film Das Gespenst der Freiheit von Buñuel,
diskutieren anschließend über Freiheit und Zufall.
Danach Nachtruhe.

Trommhöhenweg

Trommhöhenweg / Foto: clk

Ich wache am frühen Morgen auf,
mache Frühstück,
anschließend Spaziergang auf dem Höhenweg mit Bach,
Fichte,
Greif und Pere.
Diem,
Augl und Stein mit ihrem Mann stoßen zu uns.

Vor dem Trommhaus

Vor dem Trommhaus / Foto: clk

Wieder zurück im Trommhaus beugen wir uns über eine ausgerollte Tapete und beschriften sie mit unseren Gedanken über Dichtung,
angeleitet von Fichtes Fragen nach alten und neuen Liedern und der Lyrik der Zukunft.
Es ist sehr anregend,
und es ergeben sich einige bemerkenswerte Verbindungen.
Immer wieder stellt sich die Frage nach der Form.
Bach besteht darauf,
er wolle den Menschen hinter der Dichtung sehen,
worauf wir die dichterische Mindmap an die Holzvertäfelung hängen.
Wir kochen und essen zu Mittag.

Alte und neue Lieder

Alte und neue Lieder / Foto: belmonte

Am Nachmittag leite ich den Workshop Metrik und Kontrafaktur.
Ich beginne mit einem holzschnittartigen Abriss der deutschen Metrik,
gehe über zur italienischen Metrik mit Fokus auf Silbenzählung und Sinalefe und von dort zur Kontrafaktur.
Ich erläutere die Form der Lauda und wähle als Beispiel Iacopone da Todis Troppo perde‘l tempo chi ben non t’ama aus und erkläre die spezielle Vers-,
Reim- und Stophenform.

Metrik der Lauda

Metrik der Lauda / Foto: clk

Wir hören die Lauda in zwei Versionen,
schnell von La Reverdie,
langsam und mit sanfter Orgel vom Ensemble Micrologus.
Danach versucht sich jeder an einer eigenen Kontrafaktur auf Refrain und Strophe.
Einige Workshop-Teilnehmer sind konsterniert,
können kaum beginnen und finden die Aufgabe befremdlich.
Das sei doch kein Dichten.
Fichte beschwert sich,
sie könne so nicht schreiben,
verstehe auch meine Angaben der Vershebungen nicht.
Stein ist anfangs ziemlich fassungslos.
Diem und Augl akzeptieren die Aufgabe als Fingerübung.
Bach fängt sofort an zu meißeln.
Nach etwa einer Stunde sammle ich die Erzeugnisse ein und singe sie in Begleitung meines indischen Harmoniums.
Abgesehen von der mediokren Qualität meines Gesanges lassen sich die Ergebnisse nach dem sperrigen Beginn nicht so schlecht an.
Steins einsilbiges Bla bla da da … singt sich am besten,
fast schon ein dadaistisches Trobar clus.

Bach und Stein diskutieren über Dichtung

Bach und Stein diskutieren über Dichtung / Foto: clk

Danach folgt eine lange Diskussion über Dichtung.
Stein hat eine existenzielle Krise,
gibt an,
ganz unten zu sein und nicht mehr dichten zu können.
Anscheinend haben einige,
die bisher frei gedichtet haben,
hier ein Element entdeckt,
dass sie bisher so noch nicht in ihren Werkzeugkasten aufgenommen haben.
Ich sage,
dass es sich hier meiner Ansicht nach um die Fremdheit einer achthundert Jahre alten Musik und Dichtung handle,
die noch tief in uns stecke,
aber nicht so einfach wieder hervorgeholt werden könne.
Am Ende sind alle erschöpft.

Greif zeichnet wunderbar mit Wachs

Greif zeichnet wunderbar mit Wachs / Foto: clk

Vegetarisches Abendessen beruhigt uns ein wenig,
auch weil die Kinder wieder mit dabei sind.

Zwischenzeitlich sind auch Jäger mit ihren beiden Söhnen sowie Fichtes Mann mit ihrer Tochter dazugekommen.

Nach dem Abendessen geht es Diem schlecht.
Sie zieht sich auf ihr Zimmer zurück.
Alle sind besorgt.

Später lesen wir Antigones Trauer in verteilten Rollen.
Wir sind sehr müde und verziehen uns bald in die Schlafräume.

Am Morgen stehen auf dem Frühstückstisch Nikolauskörbchen für die Kinder,
eine ganz friedliche Atmosphäre.
Gespannt brechen die Kinder
– und die Erwachsenen nach ihnen –
zur Schatzsuche in den Wald auf.

Während am Morgen noch eine herrliche Sonne scheint,
bedeckt sich bald der Himmel und Regen kündigt sich an.
Ein traditioneller Trommspruch lautet:
„Wenn der Zug von Fürth aus auf der Tromm zu hören ist,
wird es Regen geben.“

Ein kurzes und kaltes Mittagessen.
Zu einer weiteren Lesung kommt es leider nicht mehr.
Wir brechen auf.

(c) belmonte 2015

Dichterwochenende auf der Tromm: Vorbereitung und Programm

Dichterwochenende auf der Tromm: Vorbereitung und Programm

Am kommenden Freitag, den 4. November 2015, brechen wir zu unserem Dichterwochenende auf der Tromm auf (siehe Einladung).

Hierzu noch ein paar Informationen:

Hausanschrift:

Trommhaus
Mooswiese 67
64689 Grasellenbach
Ortsteil Scharbach

Für Freitag Abend wäre es schön, wenn Ihr warme oder kalte Speisen mitbringt (Auflauf, Pizza, Lasagne, Zwiebelkuchen, Kartoffelsalat, Baguette etc.).

Leider haben wir zur Zeit weniger Mitfahrgelegenheiten als nötig. Ihr könnt daher alternativ auch die Regionalbahn von Weinheim nach Fürth nehmen und wir organisieren eine Abholung von dort.

Trommstraße

Trommstraße / Foto: Klaus Kirchner

Kosten (bitte Bargeld mitbringen):

Verpflegung kaufen wir vorab ein. Erfahrungsgemäß ergeben sich pro Tag ca. 8 Euro (für Kinder die Hälfte). Getränke werden vor Ort im Getränkeausschank gekauft.
Bitte denkt an Bettwäsche, ansonsten einmalig 8 Euro vor Ort.
Für die Übernachtung rechnet bitte 10,50 Euro pro Nacht (Doppel- bzw. Mehrbettzimmer) oder 8,50 Euro in einem der beiden sogenannten Bettenlager unterm Dach. Für Kinder kostet die Übernachtung 8,50 Euro (Bettenlager 7,50 Euro).

Denkt an warme Kleidung und festes Schuhwerk. Auch dicke Socken oder Hausschuhe für die Schlafräume sind empfehlenswert. Wer Taschenlampen hat, bringe sie mit.

Wir haben das folgende Programm ausgearbeitet, das natürlich nicht in Stein gemeißelt ist:

Freitag, 4. Dezember 2015

16 – 18 Uhr Ankunft im Trommhaus
18.30 Uhr Abendessen (mitgebrachte Speisen)
19.30 Uhr Lesung eigener Gedichte (wer möchte)
20.00 Uhr Workshop „Lyrik der Zukunft“ (CKie)
20.45 Uhr Sprachperformance (EKis, MTag)
Anschließend Nachtwanderung

Samstag, 5. Dezember 2015

8.30 Uhr Frühstück
9.30 – 12 Uhr Assoziatives Schreiben
Gruppe 1: Workshop „Schreiben zu epischer Musik“ (GBel)
Gruppe 2: Wellen Projekt – Schreiben zu dem Hörspiel „Die Wellen“ von V. Woolf (EKis, MTag)
12 – 14 Uhr Gemeinsames Kochen und Mittagessen
14 – 16 Uhr Wanderung / Land Art (MTag)
16 – 18.30 Uhr Workshop „Metrik / Ballata“ (GBel)
18.30 Uhr Abendbrot
20 – 22 Uhr
Gruppe 1: Szenische Lesung „Antigones Trauer“ oder „Junas Lob“ (GBel und wer möchte)
Gruppe 2: Film / Lesung für Kinder (wer möchte)
22 Uhr Filmvorführung + Diskussion

Sonntag, 6. Dezember 2015, Nikolaus

8.30 Uhr Frühstück
9.30 Uhr Lesung einer Nikolausgeschichte (wer möchte)
10 Uhr Lesung eigener Texte mit Diskussion (wer möchte)
12 – 14 Uhr gemeinsames Kochen und Mittagessen
14 Uhr Spaziergang / Schatzsuche
16 Uhr Aufbruch

Falls Ihr Fragen habt oder Euch noch „last minute“ anmelden möchtet, meldet Euch bei claudia dot reich at gmx dot net oder bei belmonte at vnicornis dot com.

Wir freuen uns auf das gemeinsame Wochenende, auf die Lese- und Schreibzeiten, auf viele neue Ideen, auf Spaziergänge, gemeinsames Kochen und alles andere.

Dichterwochenende auf der Tromm

Dichterwochenende auf der Tromm

Liebe Dichter, Sänger, Fotografen, Land-Artisten, Blogger und Ausdruckskünstler,

vom 4. bis 6. Dezember 2015 (Freitag Nachmittag bis Sonntag) veranstalten wir unser nächstes Dichterwochenende im Trommhaus im Odenwald.

Wir haben für dieses Mal ein ansehnliches (und hemmungslos vorläufiges) Programm vorbereitet, unter anderem mit folgenden Aktivitäten:

– Workshop zu „Lyrikthemen der Zukunft“
– assoziatives Schreiben nach epischer Musik
– Lesung eigener Texte
– szenische Lesung
– Werkstatt: Metrik

Darüber hinaus werden wir natürlich gemeinsame Kochkunst und Völlerei betreiben, am Tag und in der Nacht wandern, die Beine ausstrecken, in der Nacht auf Sonntag mit den Kindern auf den Nikolaus warten und über allem Wirrwarr Erfahrungen und Ideen austauschen.

Trommhaus unter Wolken

Trommhaus unter Wolken / Foto: belmonte

Das Wochenende ist wie immer nicht-kommerzieller Natur. Kosten fallen allein für Anreise, Übernachtung und Verpflegung an.

Vorgesehen sind zwei Übernachtungen (10,50 Euro pro Person und Nacht, etwas preiswerter wird es in den sogenannten Bettenlagern unterm Dach). Bettwäsche kann mitgebracht werden, ansonsten einmalig 7 Euro für die Ausleihe vor Ort). Internetadresse mit Anfahrtsweg und weiteren Informationen unter www.trommhaus.de.

Verpflegung kaufen wir vorab ein. Kinder sind herzlich willkommen.

Da die Anzahl der Teilnehmer begrenzt ist, meldet Euch bitte frühzeitig an (belmonte at vnicornis dot com).

Wir freuen uns auch dieses mal über viele neue Gesichter und ein paar ebenso epische wie lyrische Workshop-Tage.

Autorenlesung des Heidelberger Studentischen Dichterkreises KAMINA im Centro Italiano Monna Lisa

Autorenlesung KAMINA

Autorenlesung des Heidelberger Studentischen Dichterkreises KAMINA zur Publikation der aktuellen Ausgabe der Literaturzeitschrift BAWÜLON in Kooperation mit dem Centro Italiano Monna Lisa

Datum:
3. Juli 2015, 19.30 Uhr

Ort:
Centro Italiano Monna Lisa, Heidelberg

Freier Eintritt

Lesende Dichter:
Katharina Dück
Manuel Beck
Elena Kisel
Miriam Tag
Olga Kovalenko
Heribert Hansen
Claudia Kiefer
Simon Probst
Anne Schelzig
Wadim Vodovozov

Autorenlesung des Heidelberger Studentischen Dichterkreises KAMINA

Autorenlesung KAMINA

Autorenlesung des Heidelberger Studentischen Dichterkreises KAMINA zur Publikation der aktuellen Ausgabe der Literaturzeitschrift BAWÜLON in Kooperation mit dem Studierendenwerk Heidelberg

Datum:
21. April 2015, 19 Uhr

Ort:
Lesecafé im Marstall, Heidelberg

Freier Eintritt

Lesende Dichter:
Katharina Dück
Manuel Beck
Elena Kisel
Miriam Tag
Olga Kovalenko
Heribert Hansen
Claudia Kiefer
Simon Probst
Anne Schelzig
Wadim Vodovozov

holopoiesis & steine im vorgeschlagenen wohnraum (Ausstellung)

Installation / Visuelle Poesie / Mapping / Körper-Performance

Ausstellungsdauer:
5. März bis 28. Mai 2015

Ort:
Institut für Deutsche Sprache
R 5, 6-13
68161 Mannheim

Eröffnung:
Donnerstag, 5. März ab 18 Uhr

Arbeiten der Künstler:
Thomas Haider (visuelle Poesie, Assoziationsportraits)
Matthis Bacht (Objektinstallation)
Jaime Ramirez (sprachliches projection-mapping)
Tobias Weikamp (code-switching körper-performance)

Erstmals in Mannheim zu sehen sein werden eine Reihe neuer Arbeiten der teilnehmenden Künstler – diese beschäftigen sich mit den Grenzen unserer Sprache. Wahrnehmung und Kategorien wie Architektur, Körper und Material werden hinterfragt. Gelegenheit zu dieser außergewöhnlichen Zusammenstellung und Thematik ist das Institut für Deutsche Sprache in den Quadraten in Mannheim.

Zur Eröffnung begrüßt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ludwig Eichinger. Die Einführung in die Ausstellung sowie Werke und Künstler erfolgt durch Stefanie Kleinsorge.

Thomas Haider Fichtengrün

Fichtengrün / (c) Thomas Haider 2015

Autoren- und Künstlerwochenende auf der Tromm | 2

Wir erreichen das Trommhaus im Odenwald am frühen Freitagabend. Es ist kalt und dunkel auf der Tromm. Wir essen mitgebrachtes Chili con carne und Kartoffelsalat, singen zur Gitarre und unterhalten uns munter. Belmonte spielt ein wenig auf seinem indischen Harmonium. Beck rezitiert aus dem Gedächtnis sein Gedicht über die griechischen Götter.

Später ziehen wir uns in unsere Schlafzimmer zurück, Mehrbettzimmer im ersten Stock oder die beiden Schlaflager unterm Dach. Über Nacht ist die Heizung ausgeschaltet, erst am Morgen wird es wieder richtig warm.

Gemeinsames Frühstück. Da das Heizen des Ofens für die Herbergseltern zu aufwändig ist, rösten wir die Aufbackbrötchen in der Pfanne, bis die gesamte Küche in schwarzem Rauch liegt.

Am Vormittag wandern wir über den Trommhöhenweg, gehen über den laubbedeckten Waldboden zu einem Haufen moosbewachsener Granitfelsen, sehen im fernen Dunst Pferde auf ihrer Weide und erreichen schließlich die Kunsthäuser und das Hoftheater. Alles macht einen sehr zugeschlossenen Eindruck, außer uns ist keine Menschenseele weit und breit zu sehen.

Der milchige Trommwald

Der milchige Trommwald / Foto: Klaus Kirchner

Die gesamte Tromm liegt in einer Wolke. Der luftige Wald hat etwas sehr milchiges und mystisches. Von den Bäumen tropft das Nebelwasser. Es ist unheimlich kalt, der Wind zieht unter die Jacken. Glücklich ist, wer warme Winterkleider und gutes Schuhwerk dabei hat.

Wieder im Trommhaus essen wir Salat, Nudeln mit Tomatensauce und gebratene Auberginen zu Mittag. Valentino hängt einige seiner Holzdrucke auf und erläutert seine Kunst. Einige fertigen Charakterbeschreibungen von mitgebrachten Porträtzeichnungen an. Kindergesichter werden geschminkt. Erneut rezitiert Beck eines seiner Gedichte aus dem Kopf. Kiefer führt ihr Engelgedicht auf. Walper stößt mit seiner Tochter zu uns.

Ein Zebra auf der Tromm

Ein Zebra auf der Tromm / Foto: Klaus Kirchner

Nach dem Abendessen machen wir eine Nachtwanderung und sehen danach die von Kirchner mitgebrachten Kurzfilme der Filmakademie Baden-Württemberg. Wir lachen viel.

Am nächsten Morgen spazieren wir nach dem späten Frühstück in derselben Wolke, die bereits am Vortag über der Tromm hing, nach Scharbach, essen zu Mittag und verabschieden uns nach einem viel zu kurzen Aufenthalt vom Trommhaus. Auf Wiedersehen im Frühjahr.

(c) belmonte und valentino 2014

Autoren- und Künstlerwochenende auf der Tromm | 1

Am vergangenen Wochenende fand unser Autoren- und Künstlertreffen im Trommhaus im Odenwald statt, eine famose Gemeinschaft neuer Gesichter, anregender Gespräche und lachender Kinder, begleitet von Gedichten über Engel und griechische Götter neben ausgiebiger Tafelei unter Holzdrucken und Aquarellzeichnungen. Wir werden in den kommenden Wochen darüber in Wort und Bild berichten.

Trommhaus im Nebel

Trommhaus im Nebel / Foto: Klaus Kirchner

Das vernebelte Foto vermittelt einen ersten Eindruck von den Wetterverhältnissen. Für die gesamte Dauer unseres Aufenthaltes lag die Trommhöhe in einer Wolke und entrückte uns in eine wahrhaft überirdische Atmosphäre: Drei Tage Wolkenkuckucksheim.

(c) belmonte 2014