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Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor…. Da ist die agorà delle lettere wohl auf einen schönen Berg umgezogen! 🙂
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Ich würde die vielen Extra Zeichen weglassen.
Etwa so:
Mit dem glauben an eine neue Dramatik; ein Bühnenspiel.
Das die poetischen Möglichkeiten der Bühne; jeder Bühne neu erfasst.
Wollen wir einen Tempel schaffen; ein Theater der Anrufung.
In dem der dramatische Mensch, wieder, immer wieder, zu sich selbst gerufen wird.
Wollen wir uns eine Szene des poetischen Gesanges bilden; Bühne als mehrstimmige Lyrik.
Wollen wir das Theater herausholen aus Erbauung; aus Unterhaltung und nackter Empörung.
Wollen wir die augenblickliche Hinwendung zu einer wiedergewonnenen.
Und immer wiederzugewinnenden Menschwerdung, in dessen Zuge der Mensch sich an der Bühne vereinzelt vor dem nichts steht.
Um sich neu erfassen zu können, sich neu zu erfinden.
In dessen Folge Poesie wieder Musik wird; Bilder Singen, Gesang spricht, rede bildet.
Wollen wir, einen wiedergefundenen neuen Menschenpathos, auf epischem Bühnenspiel.
Kennen wir denn heute noch jenes Mensch sein; das die Bühne im eigentlichen bühnensein bedeutet
Kennen wir noch die Seelensprache, die Andacht des Ganzen Menschen
Jeder gehört zu uns, dem die Dichtung, von Musik und Gesang getragen; ein Spiel, unseren Sinn und unsere Sinne daran auszurichten.
Das jetzt mit dem gewesenen zu verbinden das innere mit dem äußeren.
In dessen Folge es kein Altertum und kein Mittelalter, keine Klassik und keine Romantik mehr gibt.
Kein jetzt und was immer kommen mag.
Danke vielmals. Wird dadurch nicht aber das Programm ein ziemlich normaler Text? Ich habe das mal gegengelesen. Mir fehlen die Pausen, die Textsperrungen und das ästhetische Stolpern.
Ich finde aber gut, dass beide Versionen hier nun untereinander stehen, so dass die Leser eine Textwahl haben.