Ich habe die von Stable Diffusion (über Hugging Face) frei verfügbare KI-Bildgenerierung mal mit den beiden Eingangsversen meiner „Geheimschrift des Iohanan vom Aufstieg aus dem dunkelen Reich ins Licht“ gefüttert. Das Ergebnis finde ich erstaunlich und überraschend zugleich.
über nacht fiel mich eine dunkelheit
und kein morgen scheint mir noch licht
ich käme daraus hervor
und warte doch dass die nacht vergeht
ein leise sausender wind weht
der nacht dieser welt verlorn
ein kampf den kämpfte ich alle zeit
gegen wen der mich übermocht
noch wäre kein auferstehn
ich schau in den abgrund tiefer nacht
aus ewer schmerzen aufwacht
nur kummernis trübe und weh
seh am morgen blauenden himmel weit
und ein helles licht scheint mich an
wann lang keine hoffnung mehr
dann schaue ich schönheit größer noch
als alles was ich je ausdacht
kein ratschluss der herrlicher wär
unser vater vater in ewigkeit
ob ich lebe sterbe bei dir
hier gebe ich mich dahin
denn das ist viel mehr als alle welt
wo immer du mich hinstellt
bleib ich doch von anfang dein kind
(c) belmonte 2013
Der Choral wurde 2013 als sechste Kanzone der geheimschrift des iohanan vom aufstieg aus dem dunkelen reich ins licht veröffentlicht. Nach zwei Jahren habe ich ihn mir nochmals vorgenommen, die Instrumentierung von einer monotonen Orgel auf Streicher geändert, die Akkordbegleitung behutsam angepasst und das Tempo des ganzen Satzes ein wenig verringert.
schaut mein auge zu dir empor
schau mich an gab es nichts davor
senk den blick halte dir nicht stand
hieltest du mich in deiner hand
in meiner hand
in deiner hand
2
wann es scheint dreh ich mich um dich
scheint es wann drehst du dich um mich
steh ich da bist du um mir drum
stehst du still dreh um dich herum
um mich herum
um dich herum
3
dich nicht anschauen fällt mir schwer
deiner nähe bin ich so sehr
nur zu denken dich nicht zu sehn
wo du warst bist du wunderschön
so wunderschöne
wunderschön
(c) belmonte 2014
Der Text kann zu den Takten 166 bis 176 aus dem 2. Satz der 5. Sinfonie von Ludwig van Beethoven gesungen werden.
das einmal nun für immer wär
darinnen eiser frieren
nur lang noch lang ist lange her
was alles zu verlieren
kein schmerz ist stärker denken an
das glücken einst verloren
um schmerzen stärker wird mir wann
im jammer ich erfroren
zum ende nicht mehr waren
(Kontrafaktur auf Es wolle Gott uns gnädig sein von Martin Luther)